MRT (Magnetresononaz­tomographie)

Die Magnetresonanztomographie (MRT), auch als Kernspintomographie bekannt, ist ein hochentwickeltes bildgebendes Verfahren, das ohne Röntgenstrahlung arbeitet und Schnittbilder des Körperinneren in verschiedenen Ebenen liefert. Diese Technologie nutzt die Eigenschaften von Wasserstoffatomen im Körper, die auf das starke Magnetfeld des MRT-Geräts reagieren.

In den Privatpraxen der H15 setzen wir ausschließlich auf modernste 3 Tesla-MRTs, die mit einem hochleistungsfähigen supraleitenden Magneten ausgestattet sind. Die Stärke des Magnetfeldes wird in Tesla gemessen und beeinflusst maßgeblich die Bildqualität. Mit 3 Tesla erreichen wir die höchste Feldstärke, die außerhalb von Forschungseinrichtungen in der MRT-Technologie verwendet wird. Sie entspricht dem mehr als 50000-fachen des Erdmagnetfeldes und stellt damit eine neue Dimension der Praxistechnologie dar.

Die von unseren 3 Tesla-MRTs erzeugten Bilder sind äußerst detailliert und gestochen scharf. Die hohe Auflösung ermöglicht es, winzige anatomische Strukturen präzise darzustellen und auch kleinste Veränderungen oder Pathologien zu erkennen.

Dank der leistungsstarken Technologie können wir bereits in kurzer Zeit hochwertige Bilder erzeugen. Die Messzeiten während der Untersuchung, die von wenigen Sekunden bis zu einigen Minuten variieren können, sind entscheidend für die Qualität der Ergebnisse. Während dieser Zeit ist es wichtig, dass Patient:innen absolut still liegen, um Bewegungs-artefakte zu vermeiden und die Bildqualität nicht zu beeinträchtigen.

Unsere neuesten MRT-Anlagen verfügen über einen 70-cm-Tunnel, der selbst bei Patient:innen mit Klaustrophobie kaum ein Gefühl der Enge aufkommen lässt und so zu einem angenehmeren Untersuchungserlebnis beiträgt.

Die fortlaufende Aktualisierung und gegebenenfalls Erneuerung unserer MRT-Geräte gewährleisten, dass wir stets auf dem neuesten Stand der Technik sind und unseren Patient:innen die bestmögliche Bildqualität und diagnostische Genauigkeit bieten können.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Für die Untersuchung liegen Sie entweder auf dem Rücken oder auf dem Bauch auf einer 
bequemen Liege. Sie werden damit langsam und sanft in die korrekte Position gefahren. Unser Praxispersonal wird Sie vorab bitten, alle metallischen Gegenstände und/oder technischen Geräte (z.B. Hörgeräte) abzulegen.

Wie lange dauert es und ist es laut?

Die Länge der Untersuchung hängt von der medizinischen Fragestellung ab. In der Regel sind es zwischen 15 und 45 Minuten. Moderne Geräte, wie wir sie verwenden, unterdrücken die durch den Magneten entstehenden Klopfgeräusche recht gut. Nichtsdestotrotz erhalten Sie von uns weiche Ohrstöpsel und zusätzlich Kopfhörer. Außerdem bekommen Sie einen kleinen Druckknopf in die Hand, falls es Ihrerseits Gründe gibt, die Untersuchung zu unterbrechen.

Was tun bei Platzangst?

Patient:innen, die unter einer akuten Platzangst leiden und wissen, dass vor der Untersuchung ein Beruhigungsmittel gegeben werden muss, teilen uns dies bitte auch direkt zur Terminvereinbarung mit. Denken Sie bitte an eine individuelle Abholung. Zur Risikoreduktion darf der Heimweg auf keinen Fall allein angetreten werden. Menschen mit Platzangst oder mit mehr Körperumfang können wir standortabhängig etwas größere Röhrendurchmesser anbieten. Bitte sprechen Sie die/den Mitarbeiter:in bei der Terminvereinbarung darauf an. Ebenso wenn Sie Fragen zur Kontrastmittelgabe haben sollten.

MRT Fragen & Antworten

Darf ich eine Begleitperson mitbringen?

Grundsätzlich ja. Um die Wartebereiche nicht unnötig zu füllen, bitten wir jedoch, die Begleitpersonen auf medizinisch notwendige Fälle zu beschränken, z.B. bei Minderjährigen, bei Gehbehinderten oder Menschen, die ein Beruhigungsmittel eingenommen haben.

Haben Sie ein offenes MRT?

Nein, jedoch haben inzwischen die meisten unserer MRT-Geräte eine extra weite Öffnung von 70 cm.

Wie groß ist Ihre Röhre?

Das ist geräteabhängig; zwischen 60 und 70 cm.
Unsere Geräte haben eine extra weite Öffnung (70 cm Durchmesser).

Wie schwer darf man sein?

Im Allgemeinen bis maximal 150kg.

Was muss man für die Untersuchung ausziehen?

Alle Kleidungsstücke mit Metallteilen und sonstige Metallteile (Uhr usw.)

Müssen Piercings entfernt werden?

Ja. Aufgrund von möglichen Hitzeübertragungen besteht die Gefahr von Verbrennungen. Außerdem können je nach Material Artefakte die Bildqualität verschlechtern.

Muss man Blutwerte mitbringen?

Sind Sie über 60 Jahre alt oder haben Sie Diabetes mellitus oder eine Nierenerkrankung, dann bringen Sie bitte einen aktuellen Kreatininwert (nicht älter als 3 Monate) mit, bei folgenden Verdachtsdiagnosen/Diagnosen: Rheuma, Entzündung/-itis, Schwellung, Tumor, Metastasen.

Kann ich mit meinem Herzschrittmacher im Körper untersucht werden?

Es gibt MRT-taugliche Herzschrittmacher, aber es ist unbedingt bei der Terminierung schon anzusprechen, damit individuell geklärt werden kann, ob und wie die Untersuchung erfolgen kann. Bitte sprechen Sie uns an.

Wann bekomme ich Kontrastmittel?

Das ist von der Diagnosestellung und den Vorbefunden abhängig und wird immer vom zuständigen Radiologen – ggf. in Absprache mit dem zuweisenden Arzt - entschieden. Kopf-, Hals-, Bauch- und Brust-MRTs erfordern i.d.R. immer eine Kontrastmittelgabe, MR-Angiographien ebenfalls.

Was passiert beim MRT?

Sie müssen für die Dauer der Untersuchung ganz ruhig liegen. Das zu untersuchende Körperteil muss in der Mitte des Tunnels liegen. Aus technischen Gründen ist die Untersuchung sehr laut. Die Geräuschentwicklung ist am besten als „Hämmern“ oder „Klopfen“ zu beschreiben. Sie erhalten daher entweder einen Kopfhörer und/oder Ohropax als Lärmschutz. Bei manchen Untersuchungen verspürt man ein leichtes Wärmegefühl. Ansonsten ist die Untersuchung nur langweilig. In der Regel dauert eine MRT zwischen 15 und 20 Minuten. Bei Untersuchungen des Bauchraumes werden eventuell Atemkommandos („Einatmen, Ausatmen, Luft anhalten“) gegeben.