MR-Angiographie

Die MR-Angiographie (Gefäßdiagnostik) ist eine schonende Möglichkeit, um arterielle und venöse Gefäße ohne Röntgenstrahlen darzustellen. Mit dieser neuen Technik sind wir in der Lage, hochaufgelöste Gefäßdarstellungen aller Körperregionen, bis auf die Herzkranzgefäße, anzufertigen. Blut ist der Saft des Lebens; Blutgefäße sorgen dafür, dass er den ganzen Körper mit Sauerstoff versorgen kann. Engstellen und Verschlüsse in Blutgefäßen sind deshalb gefährlich – ein Infarkt oder Schlaganfall kann die Folge sein. Mit einer MR-Angiographie kann man sich Klarheit darüber verschaffen, ob bestimmte Beschwerden tatsächlich auf Veränderungen in Blutgefäßen beruhen.

Es können durch diese Untersuchung die Hauptschlagader (Aorta) und die Bein- und Fußgefäße in einem Untersuchungsgang abgeklärt werden. Dazu wird die/der Patient:in in speziell dafür entwickelte Spulen eingepackt und später in das Gerät hineingefahren. Über einen vorher gelegten Zugang wird dann ein gadoliniumhaltiges Kontrastmittel gespritzt, um die Gefäße im Körper sichtbar zu machen. Zur Untersuchung der Kopfgefäße ist eine Kontrastmittelgabe nicht notwendig. So können eingeengte (Stenosen) oder aufgeweitete (Aneurysmen) Gefäße, Blutgerinnsel (Thromben) oder Gefäßverschlüsse dargestellt werden, ohne einen Katheter legen zu müssen.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Für die Untersuchung werden Sie auf eine Liege gelegt, die sich langsam in die Öffnung des Geräts, also in Richtung Magnet, bewegt. Sie befinden sich dann ganz oder teilweise im Gerät.

Wie lange dauert es?

Die Untersuchung dauert, je nach Körperregion und Fragestellung, wenige Minuten bis zu einer halben Stunde.

Ist Kontrastmittel notwendig und was tun bei Platzangst?

Während einer Untersuchung im Magnetresonanztomographen kann es notwendig sein, Ihnen ein spezielles Kontrastmittel zu spritzen. Die Injektion erfolgt in eine Körpervene. Der Zugang wird entsprechend vorher gelegt.

Falls jemand unter Platzangst leiden sollte, wird unser Personal dafür sorgen, dass sie oder er sich so wohl wie möglich fühlt. Eine medikamentöse Vorbehandlung ist hierbei in der Regel nicht notwendig. Falls Sie unsicher sind, was genau zu beachten ist, sprechen Sie das gerne im Vorfeld an.